Die Unmöglichkeit der Klassifizierung

interaktive Installation

Interaktive Installation im Rahmen des skop – Kommunikationslabor für Wissenschaft und Gestaltung
während des Masterstudiengangs Gutenberg Intermedia der FH Mainz, Fakultät für Gestaltung.

Kein Klassifikationssystem ist vollständig, denn jedes hängt von spezifischen Zwecken ab und spiegelt geschichtliche, technische oder kulturelle Gegebenheiten wider.

Die interaktive Installation ermöglicht das Experimentieren mit der Klassifikation von Bildern anhand verschiedener Kriterien und Kombinationsmöglichkeiten, so dass das System und die Problematik dabei bewusster wahrgenommen werden.

Ein Schrank mit 54 Schubladen, die mit Schlagworten versehen sind, enthält über 3000 Bilder von 26 unterschiedlichen Institutionen in Rheinland-Pfalz.

Das Öffnen der Schubladen lässt durch eine Projektion an der Wand eine dem Begriff entsprechende Auswahl an Bildern erscheinen, wobei beim Öffnen von mehreren Schubladen die Auswahl verfeinert wird.

Die Schubladen beinhalten Zettel, die die entsprechenden Begriffe erklären. Ein Buch, das wie ein Protokoll fungiert und zusätzliche Informationen über das Projekt vermittelt, dokumentiert sämtliche verwendeten Bilder sowie die jeweils vergebenen Schlagworte.

Die Installation besteht aus einem Schrank und einer Projektion, die eine vom Besucher definierte Auswahl in Form eines Bildrasters zeigt.
Jede Schublade ist mit einem Schlagwort versehen und enthält Karten, auf denen der entsprechende Begriff erklärt und verschiedene Definitionen erläutert werden.
Die Begriffe entstammen einem Fach der Naturwissenschaft, der Kunstwissenschaft oder der Archäologie.
Ein Buch dokumentiert die vergebenen Schlagworte und die über 3000 verwendeten Bilder.
Das Öffnen der Schubladen steuert die Projektion. Dabei werden aus dem Bilderpool nur diejenigen Bilder gezeigt, die dem Begriff der geöffneten Schublade/n entsprechen.
Das gleichzeitige Öffnen mehrerer Schubladen ermöglicht vielfältige Filter-Kombinationen.
Dadurch verfeinert und spezifiziert sich die Bildauswahl.
Insgesamt enthält der Schrank mit 54 Schubladen und Schlagworten über 3000 Bilder.